Pandoras Vermächtnis
Eine Reise durch das Familienuniversum von GW Pabst, Gigant des frühen Kinos, erzählt durch die Augen jener Frau, die ein Leben lang künstlerisch und privat an seiner Seite stand: Trude Pabst. Ein Film über Träume und Traumata und darüber, warum wir sind, wer wir sind.
PANDORAS VERMÄCHTNIS ist eine Reise durch das Familien - Universum von GW Pabst, Gigant des frühen Kinos. Seine Filme zeigen Männer- und Frauenbilder in radikalem Wandel und stellen sich reaktionären Rollen entgegen. GW Pabsts private und künstlerische Partnerin auf diesem Weg ist Trude Pabst. Auf tausenden losen Seiten schrieb sie ihre Träume, Gedanken und Erlebnisse auf, die in diesem Film erstmals mit einem Publikum geteilt werden.
Trude und Georg Wilhelm verbindet eine außergewöhnliche Liebe. Doch als Familienvater ist GW ein Patriarch, der über den Lebensweg seiner Frau bestimmen will. Im Briefwechsel zwischen den Liebenden offenbaren sich die Normkollisionen der 1920er Jahre, die sich in GW Pabsts Filmen und der Beziehung des Paares spiegeln. Es ist ein Spannungsfeld aus inniger Seelenverwandtschaft, Konflikten um Elternschaft, Körperbilder und Erotik, Chauvinismus und der Auflehnung dagegen.
Das Familien-Psychogramm verdichtet sich mit den Enkeln von Trude und GW im Heute: Marion, Schmetterlingszüchterin und radikale Umweltaktivistin, Daniel, Kunstsammler und Komponist, und Ben, Dinosaurierforscher, kämpfen mit dem emotionalen Erbe der Großeltern zu Geschlecht, Macht und Liebe. Ihre Erzählungen verschmelzen mit Filmausschnitten aus dem Pabst-Oeuvre, Trudes Stimme, ihren Tagebuchtexten, metaphorischen Bildern und surrealen Landschaften.
Ein Film über Träume, Traumata und darüber, warum wir sind, wer wir sind.
Pandoras Vermächtnis
2024
Österreich
89 min